Die Commerzbank-Aktie hat es übel erwischt. Am Mittwoch hat die deutsche Großbank ihre Q2-Zahlen veröffentlich und ist wegen des teuren Konzernumbaus in die roten Zahlen gerutscht. Die Aktie ging daraufhin auf Talfahrt und unterschritt eine wichtige charttechnische Unterstützung. So sieht jetzt die Lage aus.
Seit Mai 2020 kämpft sich die Commerzbank-Aktie Stück für Stück wieder nach oben. Anfang Juni hatte die Erholungsbewegung ihren Höhenpunkt. Dank eines sechswöchigen Höhenflugs konnte das Vor-Corona-Hoch bei 6,83 Euro geknackt werden und der Titel markierte ein neues Mehrjahreshoch bei 6,87 Euro.
Von dort aus korrigierte der Wert stark und setzte innerhalb von eineinhalb Monaten um über 20 Prozent bis an die Trendlinie bei rund 5,30 Euro zurück. In den letzten zwei Wochen konnte sich der Titel zwar über dieser Unterstützung halten, im Zuge des schlechten Ergebnisses am Mittwoch unterschritt er jedoch die Trendlinie, die aktuell bei 5,15 Euro verläuft.
Kann diese Marke nicht zügig innerhalb der nächsten Tage zurückerobert werden, wäre der mittelfristige Aufwärtstrend vorerst auf Eis gelegt. Fällt dann auch noch die psychologisch wichtige 5-Euro-Marke, ist ein Kursverfall bis an das Zwischentief bei 4,70 Euro wahrscheinlich.
Die Commerzbank-Aktie ist nach den Zahlen massiv unter Druck geraten. Das Chartbild hat sich dadurch massiv eingetrübt. Investierte Anleger bleiben dennoch an Bord, sichern sich aber mit einem Stopp bei 4,80 Euro nach unten ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von Commerzbank befinden sich im Aktionär-Depot von DER AKTIONÄR.