Die Börsen werden aktuell von den Entscheidungen der führenden Notenbanken durchgerüttelt. Die Märkte präsentieren sich volatil. Davon betroffen sind auch die Aktien der Commerzbank. Die Papiere können sich trotz Verlusten gegen den Trend im laufenden Jahr noch positiv abheben.
Trotz der jüngsten Kursrückgänge steht bei der Aktie der Commerzbank 2022 ein sattes Plus zu Buche. Wer die Papiere am Jahresanfang kaufte, kann sich nun über rund 14 Prozent Performance freuen. Der Branchenindex Euro-Stoxx-Banks verlor im gleichen Zeitraum 18 Prozent. Der DAX verlor 19 Prozent. Steigende Zinsen dürften weiter für eine Outperformance sorgen.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Commerzbank-Aktie nach einer hauseigenen Branchenkonferenz auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 9,70 Euro belassen. Die Stimmung bei den europäischen Banken bleibe vorsichtig, wobei die Wahrnehmung dominiere, dass die derzeitigen Bewertungen extrem günstig seien, so Analyst Chris Hallam.
Die jüngst gestiegenen Zinsen und die Aussicht auf höhere Leitzinsen könnten zu positiven Ertrags- und Gewinnüberraschungen führen. Hallam sieht weiter ein deutliches Aufwärtspotenzial von durchschnittlich 50 Prozent für die Branchentitel. Bei der Commerzbank verwies er aber auf ein mögliches Profitabilitätsrisiko im Zusammenhang mit aktuellen Diskussionen im polnischen Parlament.
Die Aktie könnte heute – wie der Gesamtmarkt – einen Erholungsversuch starten. Dazu müsste der Kurs in Richtung der Marke von 7,80 Euro drehen. Investierte bleiben dabei und beachten den Stopp bei 6,00 Euro.
Mit Material von dpa-AFX.
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