Mit einem neuen Joint Venture im Bereich digitale Zahlungsdienstleistungen stärkt die Commerzbank ihr Angebot für Firmenkunden. Zusammen mit dem diese Woche gestarteten Aktienrückkauf-Programm sorgt das für neuen Rückenwind bei der Aktie. Das hilft auch dem Chartbild.
Die Commerzbank gründet, um ihr Angebot an digitalen Bezahlprodukten für Unternehmerkunden zu erweitern, zusammen mit dem US-Unternehmen Global Payments ein Joint Venture. Laut einer gemeinsamen Meldung soll das neue Unternehmen, die Commerz Globalpay GmbH, in der ersten Jahreshälfte 2024 starten. Das Produktportfolio soll digitale Bezahllösungen, etwa die Smartphone-basierte Zahlungsanwendung von Global Payments umfassen, die es Händlern ermöglicht, mobile Zahlungen ohne separates Kartenlesegerät zu akzeptieren.
Die Commerzbank hält laut Meldung zukünftig 49 Prozent an der neuen Gesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main, Global Payments 51 Prozent der Anteile. Der Transaktion müssen aber noch diverse Aufsichts- und Kartellbehörden zustimmen.
Früchte scheint auch das seit vergangenem Mittwoch laufende Programm zum Rückkauf eigener Aktien zu tragen. Die Papiere setzen sich heute vom Markttrend nach oben ab und versuchen die Aufwärtstrendlinie bei 11,50 Euro zu halten. Das könnte gelingen, sofern die Aktie auch nach der Veröffentlichung der ersten Quartalszahlen der US-Konkurrenz heute Mittag ihr Kursniveau verteidigt.
Das neue Joint Venture mit Global Payments ist ein kluger Schachzug, um das Angebot für Firmenkunden attraktiver zu machen. Gleichzeitig zieht die Commerzbank damit gegenüber Wettbewerben nach, die ebenfalls mit Zahlungsdienstleistern vielfach kooperieren.
Auch von den Quartalszahlen der US-Banken, die ab heute Mittag veröffentlicht werden, wird der Kursverlauf der Aktie in den nächsten Tagen abhängen. Positiv wäre es, wenn der Aufwärtstrend verteidigt werden könnte.
Die Aktie ist eine laufende Empfehlung mit Stoppkurs bei 9,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank
Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG