Die Korrektur geht weiter: im frühen Dienstaghandel steht die Aktie der Commerzbank weiter unter Druck. Der Titel entfernt sich immer mehr von der 13-Euro-Marke und nähert sich Stück für Stück dem Aufwärtstrend. Noch ist dieser aber nicht in Gefahr.
Als Stimmungsbelastung für den gesamten Markt sieht Analyst Jörg Rohmann vom Londoner Handelshaus Alpari schwache amerikanische Konjunkturdaten. Gleichzeitig werde erwartet, dass die Fed bereits im Februar ihre Anleihekäufe um weitere zehn Milliarden Dollar reduzieren wird. „Damit wird ein weiterer Liquiditätsentzug vorgenommen, ohne dass gewiss ist, dass die US-Wirtschaft weiter expandiert“, gab Rohmann zu bedenken.
Auf die Fed kommt viel an
Marktexperte Robert Halver von der Baader Bank ergänzte, dass die Währungshüter mit Blick auf die schlechten Nachrichten aus den Schwellenländern bei der Reduzierung ihrer Anleihekäufe zunächst eine Pause einlegen müssten.
Begrenztes Potenzial
Die Meinungen der Analysten zur Commerzbank haben sich kaum verändert. Zuletzt bestätigte Guillaume Tiberghien von Exane BNP Paribas seine „Outperformer“-Einschätzung für den Titel. Sein Kursziel lautet 13,50 Euro.
Kursziel: 16 Euro
Vor dem Fed-Treffen am Mittwoch werden sich die Anleger mit dem Kauf der Commerzbank-Aktie aller Voraussicht nach zurückhalten. Die US-Notenbank wird eine Zinsentscheidung fällen und bekannt geben, ob es zu einer Drosselung von Anleihekäufen kommen wird. Sollten die Aussagen positiv ausfallen, dürfte die Coba-Aktie schnell wieder Fahrt aufnehmen. Wichtig ist in jedem Fall, dass der Aufwärtstrend intakt ist. DER AKTIONÄR traut der Aktie auf Sicht von zwölf Monaten Kurse um 16 Euro zu. Der Stopp sollte bei elf Euro platziert werden.
Mit Material von dpa-AFX