Die Commerzbank wird ihre Zahlen zum abgelaufenen Jahr am 16. Februar veröffentlichen. Doch einen Vorgeschmack gab der Vorstand schon heute. Denn die Aktie könnte in diesem Frühjahr wieder in den DAX aufgenommen werden. Dazu sind jedoch bestimmte Kriterien – gerade bei den Zahlen zum Geschäftsjahr 2022 – nötig.
Das Management der Commerzbank veröffentlichte heute Morgen vorläufige Geschäftszahlen für 2022. „Wir haben uns dazu entschieden, das EBITDA der Commerzbank für das Jahr 2022 bereits jetzt zu veröffentlichen, um die Unternehmen der Deutschen Börse in die Lage zu versetzen, uns mit nunmehr zwei verlustfreien Jahren in Folge als Nachfolgekandidat für Linde im DAX 40 berücksichtigen zu können“, erläutert Bettina Orlopp, Finanzvorständin der Commerzbank in einer Unternehmensmeldung.
Die Commerzbank habe auf Basis vorläufiger, untestierter Zahlen im Geschäftsjahr 2022 ein positives EBITDA von 3.371 Millionen Euro erzielt. Damit erfülle sie das Kriterium der Unternehmen der Deutsche Börse Gruppe, nach dem DAX-40-Kandidaten in ihren beiden letzten Geschäftsjahren ein positives EBITDA ausweisen müssten. Eine etwaige Aufnahme in den DAX 40 sei jedoch auch von anderen Kriterien, insbesondere der Free-Float-Marktkapitalisierung, abhängig. Die entsprechende Bewertung erfolge ausschließlich durch die Deutsche Börse Gruppe, heißt es weiter in der Meldung weiter.
Das Vorsteuerergebnis im abgelaufenen Jahr erreichte demnach 2,01 Milliarden Euro, der Markt hatte 2,09 Milliarden Euro erwartet. Allerdings handelt es sich nur um vorläufige Zahlen, der Nettogewinn ist zudem noch nicht bekannt.
Zum Wochenbeginn bleibt es spannend bei der Aktie der Commerzbank. Am Donnerstag veröffentlicht die Deutsche Bank ihre Zahlen zum Geschäftsjahr 2022. Die Commerzbank-Notierung hat zudem die Marke von 10,00 Euro durchbrochen und notiert damit wieder zweistellig, die Hürde bei 9,51 Euro konnte endlich geknackt werden. Sie fungiert nun als Unterstützung.
Die Aktie bleibt auch im neuen Jahr unterbewertet und ein klarer Kauf.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG