Nach einem enorm starken Start in das neue Jahr geht es jetzt für die Aktien der Commerzbank gen Süden. Hinter den Kursverlusten steckt der Großinvestor Cerberus, der sich von einigen Aktien trennte. Nun machen weitere Gerüchte zum Großverkauf die Runde, die die Papiere unter Druck gesetzt haben.
Der in dieser Woche erfolgte Verkauf eines Teils der beträchtlichen Beteiligungen von Cerberus an der Deutschen Bank und der Commerzbank ist wahrscheinlich der erste Schritt zu einem vollständigen Ausstieg des US-Investors aus den Kreditinstituten, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber Reuters.
Die Investmentfirma Cerberus, die beim Teilverkauf der Anteile am Montag einen Erlös von 500 Millionen Dollar erzielte, reagierte bisher nicht auf die Gerüchte. Auch die Deutsche Bank und die Commerzbank lehnten eine Stellungnahme ab.
Starke Gegenbewegung
Von Seiten der Charttechnik stellt die Gegenbewegung infolge des Großverkaufs kein Problem dar. Nach der Rally zu Jahresbeginn notierte die Aktie zuletzt oberhalb des oberen Bollinger-Bands knapp unter der 8-Euro-Marke und war daher überkauft. Da der kurzfristige und mittelfristige Aufwärtstrend noch immer intakt ist, sollte sich der Kurs spätestens an den Unterstützungen an den Zwischenhochs bei 6,87 und 7,18 Euro stabilisieren. Bis dahin ist jedoch aufgrund des hohen Handelsvolumen und den weit aufgerissenen Bollinger-Bands mit einer hohen Schwankungsbreite zu rechnen.
In den kommenden Wochen dürfte es bei der Commerzbank-Aktie volatil bleiben. Das ändert aber nichts daran, dass DER AKTIONÄR für 2022 positiv gestimmt ist, was die Aktie betrifft. Investierte bleiben daher dabei und ziehen den Stopp auf 5,80 Euro nach.
Gewinne sind immer möglich – es kommt einfach nur auf den richtigen Einstiegszeitpunkt und die passende Strategie an. Fundierte Anhaltspunkte für den optimalen Einstieg kann die Charttechnik liefern. Der Technische Analyst Timo Nützel veröffentlicht mehrfach pro Woche eine neue Ausgabe.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.
Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im AKTIONÄR Depot und im Hebel-Depot 2022 von DER AKTIONÄR