Die Commerzbank befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. CEO Martin Zielke lässt dabei keinen Stein auf dem anderen. Jetzt hat Zielke indes einen wichtigen Sieg errungen.
Der geplante Stellenabbau von 9.600 Vollzeitjobs bis zum Jahr 2020 kommt. Das verkündet nun die Commerzbank. Denn nach einer Einigung mit dem Gesamtbetriebsrat hat jetzt auch der Konzernbetriebsrat zugestimmt. Ein Sprecher der Bank sagt: „ Damit können wir den Stellenabbau wie angekündigt umsetzen und möglichst sozialverträglich gestalten.“
Negativ auf das Ergebnis sollte sich das nicht mehr auswirken. Bereits im zweiten Quartal 2017 hatte der Konzern 810 Millionen Euro als Rückstellungen für Abfindungen gebucht. Insgesamt ist der Kahlschlag bei den Mitarbeitern mehr als nötig: Die Kostenquote lag im zuletzt mit 76,0 Prozent deutlich über dem Durchschnitt der Peers in Europa von 60,3 Prozent. Für das Jahr 2020 strebt der Vorstand eine Quote von rund 60 Prozent an.
Gute Vorzeichen für 2018
Die Aktie der Commerzbank sichert sich im Dax mit einer Performance von mehr als 70 Prozent im laufenden Jahr Platz 2 hinter der Lufthansa. Für das kommende Jahr bleibt das Umfeld positiv: Leicht steigende Zinsen in der Eurozone und die bestehenden Übernahmefantasien, sowie Sanierungserfolge beim Konzernumbau sollten der Aktie Rückenwind geben.
DER AKTIONÄR hält an seiner Kaufempfehlung fest. Das Kursziel beträgt 16,00 Euro, der Stopp verbleibt bei 9,00 Euro.