Die Commerzbank befindet sich mitten in der Sanierung. Dabei sollen die Erträge steigen und die Kosten runter. Dazu sollen 7.500 Jobs abgebaut werden, die Einnahmen müssen aber auch steigen, um effizienter zu werden. Commerzbank CEO Manfred Knof steht nun offenbar vor dem Abschluss einer wichtigen Kooperation, die die Erträge über die kommenden Jahre merklich anheben könnte.
Die Bank steht nach Informationen der Süddeutschen Zeitung kurz vor der Verlängerung einer Vertriebskooperation mit dem Versicherungskonzern Allianz. Die bereits bestehende Partnerschaft soll 2023 auslaufen. Versicherer reißen sich um die Kooperationen mit den großen Banken, denn der Wettbewerb in der Branche ist hart und Produkte lassen sich so massenhaft leicht verkaufen.
Rückenwind für Erträge
Die Allianz soll dem Medienbericht zufolge für die Verlängerung der Kooperation mit der Commerzbank einen Einmalbetrag von 150 Millionen Euro zahlen. Lukrativ für das Finanzinstitut dürften auch die Provisionen sein, die beim Verkauf der Policen fällig werden. Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung dürften diese Einnahmen über die Laufzeit von zehn Jahren bei mehr als einer Milliarde Euro liegen.
CEO Knof würde mit der Verlängerung der Allianz-Kooperation einen Coup landen. Denn das bedeutet neben der Einmalzahlung wiederkehrende Erträge, die die Bank für den Turnaround gut gebrauchen könnte. Das aktuelle Umfeld bleibt indes unübersichtlich, da die Auswirkungen der in Südafrika entdeckten Mutante noch immer unklar sind. Anleger warten daher weiter ab, bis sich auch die Chartsituation wieder bessert.
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