Vor mehr als einem Monat begann der Ukraine-Krieg. Auch die Commerzbank-Aktien gerieten danach in einen Abwärtssog. Gestern gab es erste Anzeichen der Entspannung in dem Konflikt, heute geht es wieder bergab an der Börse. Was denken die Experten über die Perspektiven der Aktie?
Viele Analysten haben in den letzten Wochen ihre Prognosen angepasst. Unter dem Strich bleibt es aber dabei, dass der Konsens positiv eingestellt ist für die Aktie. Das Kursziel auf Sicht von zwölf Monaten beträgt 8,95 Euro, was mehr als 20 Prozent Ertragspotenzial bietet.
Analysten sind bullish
Mittlerweile rät nur noch ein Experte zum Verkauf der Commerzbank-Aktie. Weitere 14 würden aktuell dabeibleiben, die restlichen elf Analysten empfehlen den Kauf. Stuart Graham von Autonomous Research hat sogar ein Kursziel von 12,07 Euro ausgegeben.
Zinsen steigen seit Wochen
Die Lage an den Börsen bleibt volatil, das gilt umso mehr für Finanztitel. Denn diese reagieren noch sensibler auf geopolitische Risiken und Zinsänderungen. Letztere zeigen seit Wochen nur in eine Richtung. Die Renditen der Staatsanleihen steigen in den USA und der Eurozone seit geraumer Zeit. Im Zusammenspiel mit der hohen Inflation führt das bei Banken auch ohne Leitzinserhöhungen zur Anpassung der Kreditzinsen. Das zeigt sich zum Beispiel an den Hypothekenzinsen in Deutschland seit Jahresbeginn.
Die Perspektiven für die Commerzbank sind nicht schlecht, sofern es nicht zu einer Rezession in Deutschland kommt. Das Chartbild ist weiter verhalten positiv, auch wenn der GD50 bei 7,61 Euro nicht gehalten werden konnte. Der Kurs ist heute wieder unter die Marke gerutscht, nun kommt der GD100 um 7,23 Euro als Unterstützung in den Fokus.
Anleger setzen die Aktie auf die Watchlist. DER AKTIONÄR setzt im Aktien-Musterdepot und im Hebeldepot auf die Commerzbank.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.
Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im AKTIONÄR Depot und im Hebel-Depot von DER AKTIONÄR