Die Commerzbank-Aktie fängt am Freitag da an, wo sie am Donnerstag aufgehört hat: mit Kursgewinnen. Im frühen Handel kratzt die Aktie an der 12-Euro-Marke. Dafür gibt es mehrere Gründe: 1. die Zinssenkung, die dem Aktienmarkt weiterhin Auftrieb gibt. 2.: Es gibt Übernahmegerüchte um die Commerzbank.
Wie das Wirtschaftsmagazin Bilanz berichtet, haben sowohl Société Générale als auch Santander Interesse an einem Bündnis mit der Commerzbank. Eine Delegation der Franzosen habe bereits in Berlin sondiert, ob und unter welchen Rahmenbedingungen der Bund bereit sei, seinen Anteil an der Commerzbank zu verkaufen.
Minusgeschäft für den Bund
Der Bund hatte die Commerzbank in der Finanzkrise mit 18 Milliarden Euro gerettet und ist derzeit noch mit 5,1 Milliarden Euro an ihr beteiligt. Philipp Häßler hält einen Ausstieg des Bundes aus der Commerzbank zum jetzigen Zeitpunkt für nicht sinnvoll. „Der Einstandskurs liegt bei über 20 Euro, sodass ich keinen Grund sehe, warum der Bund seinen Anteil mit Verlust verkaufen sollte“, sagte Häßler vor Kurzem im Interview mit dem AKTIONÄR.
Es wird spannend
Bei der Commerzbank-Aktie gewinnt nun aus charttechnischer Sicht die Marke von zwölf Euro an Bedeutung. Wenn diese Marke nachhaltig geknackt wird, würde dies ein Kaufsignal bedeuten. Sehr mutige Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt sind und die Kursschwäche zum Kauf genutzt haben, sichern ihre Position mit einem Stopp unterhalb des Tiefs bei 10,66 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)