Der Kurs der Commerzbank-Aktie ist in dieser Woche wie der Gesamtmarkt unter Druck geraten. Gerade Finanztitel litten unter den geopolitischen Spannungen zwischen den USA und Nordkorea. Anleger sollten jedoch nicht in Panik verfallen. Der jüngste Kursrückgang bietet eine lukrative Einstiegschange.
Die Aktie der Commerzbank hat seit Jahresbeginn mit einem Kursplus von 48 Prozent eine beachtliche Rallye aufs Parkett gelegt. In der Spitze stieg der Kurs bis auf 11,73 Euro. Danach fiel die Notierung allerdings wie der Gesamtmarkt dem steigenden Euro-Dollar-Wechselkurs zum Opfer. Allerdings erwirtschaftet die Commerzbank den Großteil ihres Gewinns in Deutschland, weshalb der starke Euro höchstens auf das Handelsgeschäft der Bank Auswirkungen haben dürfte. Dieses Segment hat die Commerzbank im Rahmen des aktuellen Umbaus allerdings deutlich verkleinert.
Bei der Commerzbank bleibt die Fantasie, dass nach dem US-Hedgefonds Ceberus Capital weitere internationale Investoren Anteile erwerben. In Berlin wurde zuletzt verstärktes Interesse registriert, wie aus verschiedenen Medienberichten hervorgeht. Auch ein Ausstieg des Bundes nach der Wahl im September könnte neuen Auftrieb liefern.
Mit Nachkauf noch Warten
Trotz des jüngsten Schwächeanfalls bleiben die Perspektiven bei der Commerzbank gut: Rückenwind sollte von steigenden Zinsen in der Eurozone und weiteren Fortschritten beim Konzernumbau kommen.
Wer noch nicht investiert ist, sollte vor einem Einstieg den Test der Unterstützung bei 10,60 Euro abwarten. Der kurzfristige Abwärtstrend wäre bei Überschreiten der Marke von 11,20 Euro geknackt. Die 200-Tage-Linie verläuft bei 8,56 Euro. Anleger beachten den auf 9,00 Euro nachgezogenen Stopp. Das Kursziel verbleibt bei 14,00 Euro.