Die Commerzbank erlebt die größte Umstrukturierungsphase seit vielen Jahren. Oberstes Ziel ist es, die Kosten in den Griff zu bekommen. Dafür will die Bank im Rahmen ihrer "Strategie 2024" insgesamt 10.000 Vollzeitstellen streichen. Etwaige Zweifel an der erfolgreichen Umsetzung des Plans lässt Konzern-Boss Manfred Knof gar nicht aufkommen.
Bei einer Bankentagung in Frankfurt sagte Knof, dass man im Rahmen der Strategie 2024 "gut voran komme". Dabei ist dem Konzern-Lenker überdies die Selbständigkeit der Bank wichtig: „Wir haben eine Strategie, mit der wir es schaffen werden, die Voraussetzungen für die Eigenständigkeit der Bank sicherzustellen“, zitiert das Handelsblatt den Commerzbank-Chef.
Hintergrund: Die zweitgrößte deutsche Privatbank wird seit Jahren immer wieder als Übernahmeobjekt gehandelt. Die Frage, ob europäische Konkurrenten die Commerzbank näher ins Visier genommen haben, beschäftige Knof derzeit nicht, wie das Handelsblatt weiter schreibt. „Ich bin vollständig ausgelastet mit der täglichen Arbeit an der Transformation“, sagte der seit Jahresanfang amtierende Vorstandschef. Alles andere stehe in den Sternen – und man könne es eh nicht beeinflussen, so Knof abschließend.
Die Commerzbank-Aktie verliert am Mittwoch in einem schwachen Gesamtmarkt rund 1,5 Prozent auf 5,66 Euro.
Der Umbau der Commerzbank bietet aus Sicht des AKTIONÄR mehr Chancen als Risiken, zumal mit Manfred Knof der richtige Sanierer an der Spitze steht. Auch charttechnisch sieht es mit dem Überwinden sowohl des GD50 (5,47 Euro) als auch des GD200 (5,58 Euro) wieder positiv aus. Kurzum: Die Aktie hat frische Kaufsignal generiert. Anleger, die Zykliker favorisieren, können daher zugreifen. Investierte lassen einfach die Gewinne weiter laufen.
(Mit Material von dpa-AFX)
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