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20.10.2023 Fabian Strebin

Commerzbank: Jetzt wird es gefährlich

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Commerzbank

Vor dem Wochenende kann sich die Aktie der Commerzbank im Vergleich mit anderen Branchenvertretern noch gut halten. Ursächlich dafür sind neue Analystenstimmen. Charttechnisch wird es nun ebenfalls spannend, das überlagernde Thema ist zudem die Entwicklung im Nahen Osten.

Der DAX hat auch heute den Rückwärtsgang eingelegt, denn eine Eskalation im Nahen Osten ist immer noch nicht abgewendet. Das hat auf vielfältige Weise Auswirkungen auf die Kapitalmärkte und insbesondere die Börsen. Finanzinstitute reagieren auf geopolitische Risiken tendenziell übermäßig stark. Die Commerzbank hält sich mit einem Minus von unter einem Prozent daher noch gut.

Denn Rückenwind dürften zwei neue Analystenempfehlungen geben. So haben die Experten von JPMorgan vor den Zahlen am 8. November die Aktie noch einmal unter die Lupe genommen und ihr Kursziel leicht von 14,20 Euro 14,30 Euro angehoben. Analyst Kian Abouhossein hält die Papiere weiterhin für kaufenswert und hat die Gewinnschätzungen für den Zeitraum bis 2025 erhöht. Seine Prognose für den Nettozinsertrag im laufenden Jahr hat er ebenfalls nach oben angepasst.

Eine neue Studie gibt es auch von der DZ Bank: Analyst Timo Dums bleibt mit seiner Empfehlung für die Commerzbank-Aktie bei einem Kursziel von 13,50 Euro und rät weiterhin zum Kauf. Trotz des Wettbewerbs um Kundeneinlagen rechnet er nur mit einem leichten Rückgang des Zinsüberschusses im Vergleich zum Vorquartal. Dieser sollte zwei Prozent betragen.

Positiv sind weiterhin niedrige Kreditausfallraten, die der Experte prognostiziert. Bei den Details zur neuen Strategie bis 2027 erwartet Dums einen stärkeren Fokus auf Provisionseinnahmen und generell nach der laufenden Sanierung einen Schwenk hin zu wieder mehr Wachstum.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Aktuell kämpft die Aktie in einem schwierigen Marktumfeld mit der 200-Tage-Linie bei 10,16 Euro, die als wichtige Unterstützung fungiert. Darunter käme bei 10,05 Euro schon die 50-Tage-Linie in Sicht. Aufgrund der allgemein gestiegenen Unsicherheit warten Anleger weiter an der Seitenlinie. Wer bereits investiert ist, bleibt dabei.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG

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