Mit einem Knall haben sich CEO Martin Zielke und Aufsichtsratsvorsitzender Stefan Schmittmann verabschiedet. Nachfolger stehen noch nicht fest, aber Zielkes letzter Sanierungsvorschlag liegt auf dem Tisch. Es könnte der große Wurf werden, der seit Jahren erwartet wird.
Nach vier Jahren an der Spitze der Commerzbank ist Schluss für Martin Zielke. Am vergangenen Freitag bot er überraschend seinen Rücktritt an. Er übernehme damit auch die Verantwortung für die unbefriedigende finanzielle Performance der Bank. „Ich möchte damit den Weg für einen Neuanfang frei machen“, so Zielke. „Die Bank braucht eine tiefgreifende Transformation und dafür einen neuen CEO, der vom Kapitalmarkt auch die notwendige Zeit für die Umsetzung einer Strategie bekommt.“ Eigentlich lief sein Vertrag noch bis November 2023. Nun wird Zielke aber wohl spätestens im Dezember 2020 ausscheiden. Ebenfalls seinen Hut nimmt Stefan Schmittmann, der dem Aufsichtsrat vorsitzt. Er will am 3. August, kurz vor Bekanntgabe der Q2-Zahlen, gehen.