Nach der jüngsten Erholung der Commerzbank-Aktie hat aktuell eine Konsolidierung begonnen. Das Wertpapier konnte die 6-Euro-Marke auch heute nicht nachhaltig überwinden.
Angespannt richtet sich der Blick der Anleger auf den heutigen Zinsentscheid der Fed. Am Abend wird bekannt gegeben, ob die US-Notenbank den Leitzins zum zweiten Mal in diesem Jahr senkt. Eine Leitzinssenkung in den USA kann auch als wichtiger Indikator für Anleger hierzulande gewertet werden.
Charttechnisch muss sich dagegen noch zeigen, ob der Aktienkurs der Commerzbank die aktuelle Zone weiter halten kann. Gelingt an der Unterstützung bei 5,54 Euro die Trendwende nach oben, wäre die Konsolidierung quasi abgeschlossen. In der Folge müsste dann der psychologisch wichtige Widerstand bei 6,03 Euro im nächsten Anlauf geknackt werden.
Glaubt man den Analysten, hat die Aktie noch etwas Luft nach oben. Trotz Ertragsrisiken, strukturellen Problemen und verstärkter Regulierung steht die Commerzbank-Aktie demnach relativ günstig dar. DER AKTIONÄR berichtete. Das dürfte Anleger aber nur kurzfristig positiv stimmen.
Langfristig rät DER AKTIONÄR vom Kauf ab. Die sich abkühlende Wirtschaft wird voraussichtlich ihren Tribut fordern. Dann muss die Commerzbank erstmal beweisen, wie profitabel sie nach dem Konzernumbau arbeiten kann.