Die Aktie der Commerzbank kann am Mittwoch moderat zulegen. Erst am Dienstag war sie jedoch bei 6,19 Euro auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren gefallen. Die britische Investmentbank HSBC liefert dabei gemischte Impulse: Zwar wurde das „Buy“-Rating bestätigt, Kursziel und Gewinnschätzung jedoch gesenkt.
Ein Treffen mit Vorständen des Geldinstituts habe seine grundsätzlich positive Einschätzung zur Aktie der Commerzbank bestätigt, schreibt HSBC-Analyst Johannes Thormann in seiner Studie. Die Bank mache allerdings langsamer Fortschritte als von ihm erwartet. Als Konsequenz hat er seine Gewinnprognosen für die Jahre 2018 bis 2020 gesenkt. Das wiederum schlägt sich bei seinem Kursziel nieder, das der Analyst von 13,00 auf 10,00 Euro gesenkt hat. Die Kaufempfehlung für die CoBa-Aktie gilt jedoch weiterhin.
Nachdem es mit dem Aktienkurs über weite Strecken des laufenden Jahres abwärts gegangen ist und erst am Dienstag bei 6,19 Euro ein neues 2-Jahres-Tief erreicht wurde, traut Thormann dem MDAX-Titel auch mit dem gesenkten Kursziel noch rund 60 Prozent Potenzial zu. Zudem liegt er mit seinem fairen Wert nur knapp unter dem Konsensziel, das laut Bloomberg bei 10,19 Euro liegt.
Jahresendrallye entfällt
Der Commerzbank-Aktie mangelt es an Impulsen für einen Jahresendspurt. Im leicht positiven Gesamtmarkt pendelt sie am Mittwochnachmittag um ihren Vortagesschlusskurs. Solange sich das Chartbild derart trüb präsentiert, sollten Anleger das Papier weiter meiden.