Auch in dieser Woche mussten die K+S-Anteilseigner wieder einige bittere Pillen schlucken. Allerdings schenkt zumindest ein freundlicher Analystenkommentar aus dem Hause Commerzbank den gebeutelten Aktionären des "Noch-DAX-Konzerns" Hoffnung, dass der Kurs noch reichlich Luft nach oben hat.
Denn Coba-Analyst Lutz Grüten bezifferte den fairen Wert der K+S-Papiere auf 33,00 Euro, was rund 60 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs liegt. Dementsprechend stuft er die Titel des Düngemittel- und Salzproduzenten unverändert mit „Kaufen“ ein. Allerdings verweist Grüten darauf, dass die Kalipreise unter Druck bleiben dürften. Zudem könnte der Ausblick für 2016 die Marktteilnehmer enttäuschen, etwa wegen geringerer Kaliproduktion oder möglichen Strafzahlungen wegen der Verunreinigung von Gewässern.
Ein Fall für Mutige
Die Frage nach der Abwasserversenkung in der Vergangenheit – und in Zukunft – ist zusammen mit den schwachen Kalipreise derzeit die größte Belastung für die K+S-Aktie. Wegen der dank der Legacy-Mine aber weiterhin guten mittel- bis langfristigen Perspektiven sowie der günstigen Bewertung können mutige Anleger dennoch zugreifen (Stopp: 17,30 Euro).