Die Talfahrt der Commerzbank-Aktie spitzt sich am Donnerstag dramatisch zu: Mit einem Minus von über fünf Prozent gehört sie selbst im schwachen Gesamtmarkt zu den größten Verlierern im MDAX und stürzt auf ein neues Allzeittief. Immerhin: DER AKTIONÄR hat rechtzeitig die Notbremse gezogen.
Die konjunktursensible Bankenbranche leidet ganz besonders unter der wachsenden Risikoscheu der Anleger im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Zudem drückten die niedrigen Kapitalmarktzinsen auf die Erträge im Anleihen- und Kreditgeschäft. Speziell bei der Commerzbank gesellen sich auch noch drohende Probleme bei der Umsetzung der neuen Strategie dazu (DER AKTIONÄR berichtete).
Die Folge: Die CoBa-Aktie verzeichnet am Donnerstag den zehnten Handelstag in Folge Verluste. In diesem Zeitraum ist der Kurs um 33 Prozent eingebrochen. Die zwischenzeitlichen Gewinne vom starken Jahresauftakt sind damit längst wieder Geschichte. Schlimmer noch: Mit einem Minus von über fünf Prozent ist die Aktie am Donnerstag sogar unter das bisherige Allzeittief aus dem vorigen August bei 4,66 Euro gefallen und hat bei 4,56 Euro einen neuen Tiefststand erreicht.
Die Turnaround-Spekulation des AKTIONÄR wurde bereits in der Vorwoche bei 5,70 Euro ausgestoppt. Die Entscheidung zum Verkauf hat sich als goldrichtig erwiesen, denn seitdem hat die Aktie weitere 20 Prozent an Wert verloren. Angesichts des trüben Chartbilds und der anhaltenden Konjunktursorgen steht kurzfristig kein Wiedereinstieg an.
Mit Material von dpa-AFX.