Die Angst vor einer schlechten Wirtschaftsentwicklung in China beherrschte letzte Woche die Börsen. Mehrere Immobilienfirmen im Reich der Mitte sind in Schwierigkeiten. Das kann auch Auswirkungen auf die internationalen Finanzmärkte und somit europäische Banken haben. Die Aktie der Commerzbank klettert dennoch weiter. Das sind die nächsten Ziele.
Zuletzt hatten die Wirtschafts- und Immobilienprobleme Chinas und Bedenken, dass die US-Notenbank Fed den Leitzins doch noch weiter anheben könnte, die Finanzmärkte belastet.
Im Fokus standen am Montag Zinssenkungen chinesischer Banken, die in der Summe enttäuschten. Die Anleger schauen bereits gespannt auf das Notenbanktreffen in Jackson Hole, das ab Donnerstag stattfindet. Laut der Helaba warten sie auf Signale zur weiteren Entwicklung der Geldpolitik. Nach wie vor sei die Mehrheit davon überzeugt, dass die bisherigen Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed ausreichen.
Die Zinsentwicklung hat auch indirekt Auswirkungen auf die EZB. Denn deutlich höhere Leitzinsen in den USA könnten zu beschleunigten Kapitalabflüssen aus der Eurozone führen. Andererseits zeigt die deutsche Wirtschaft aktuell Schwäche. Die Entwicklung der größten Volkswirtschaft in der Währungsunion muss die Notenbank aber genau im Blick behalten.
Zum Wochenstart zeigt sich die Aktie der Commerzbank mit höheren Kursen. Damit hat sich der Kurs wieder ein Stück vom beschleunigten Aufwärtstrend bei 9,96 Euro entfernt. Der zugrundeliegende Trend, der ebenfalls nach oben gerichtet ist, verläuft seit Mai 2020 bei 8,02 Euro. Aktuell kämpft die Notierung um die 100-Tage-Linie bei 10,17 Euro. Gelingt der nachhaltige Ausbruch, dann käme bei 10,45 Euro der GD50 in Sicht. Dieser wurde unterschritten, als die Aktie am 7. August bei 10,24/10,09 Euro eine Kurslücke riss.
Wird der GD100 überschritten und die Kurslücke geschlossen, spricht das für steigende Kurse. Investierte Anleger bleiben mit Stopp 720 Euro dabei. Mutige Anleger können auf einen Ausbruch setzen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
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