Der Gesamtmarkt bleibt im neuen Jahr volatil, die Angst vor einem Konflikt in der Ukraine und die Zinswende in den USA belasten die Kurse. Hochbewertete Technologie-Unternehmen haben es 2022 daher schwer. Wie bereits 2021 könnte es für Finanztitel dennoch ein gutes Jahr werden. Positiv entwickeln sich bisher die Commerzbank-Aktien.
Die Aktie steht dieses Jahr bereits mehr als zehn Prozent im Plus, während viele der großen Indizes tiefer notieren. Die steigenden Zinsen in den USA sorgen für Unsicherheit am Markt, aber die Commerzbank dürfte über ihr großes Zinsgeschäft indirekt profitieren. Vor allem anziehende Renditen von Bundesanleihen wären ein positives Signal.
Vor den Zahlen im Februar hellt sich das Sentiment für das Finanzinstitut immer mehr auf. Gestern haben sich auch die Analysten von Morgan Stanley zu Wort gemeldet. Sie haben die Einstufung für die Aktie auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 9,10 Euro belassen. Analystin Izabel Dobreva erwartet einige Kurstreiber mit dem kommenden Kapitalmarkttag, der am 1. März stattfinden soll. Es komme auf drei Aspekte an, so die Expertin, und nannte Zinseinkünfte, Kosten und die Wiederaufnahme von Dividendenzahlungen. Mit Blick auf die deutlich verbesserten Ertragsaussichten sieht sie Anpassungsbedarf bei den Markterwartungen.
Aus charttechnischer Sicht liegt der nächste Widerstand beim Jahreshoch bei 7,96 Euro. Unterstützungen verlaufen derzeit bei 7,30 und 7,23 Euro. Wer noch nicht investiert ist, kann an schwachen Tagen zugreifen. Allerdings ist der Titel trotz des Potenzials nichts für schwache Nerven. Der Stopp verbleibt bei 5,80 Euro.
Mit Material von dpa-AFX.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.