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Commerzbank & Deutsche Bank: Das bietet Zündstoff

Commerzbank & Deutsche Bank: Das bietet Zündstoff
Foto: Börsenmedien AG
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Nikolas Kessler 10.12.2018 Nikolas Kessler

Seit dem Wochenende machen wieder einmal Medienberichte über eine mögliche Fusion von Commerzbank und Deutscher Bank die Runde – angeblich auf Betreiben des Bundesfinanzministeriums. Das Vorhaben ist aber selbst innerhalb der Regierungskoalition umstritten. Für die Aktien der beiden Institute geht es derweil weiter bergab.

„Der Einsatz von Steuergeldern benötigt eine außergewöhnliche Rechtfertigung. Das Argument große Bank kann aus wirtschaftspolitischem Blick diskutiert werden, rechtfertigt aber nicht den Einsatz von Steuergeldern“, kommentierte Michael Meister, ehemaliger Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, am Wochenende. Auch drei weitere hochrangige CDU-Mitglieder, die namentlich nicht genannt werden wollten, sprachen sich laut Bloomberg gegen eine Beteiligung des Bundes an der Deutschen Bank aus.

Damit reagieren die ersten CDU-Politiker auf neue Spekulationen, wonach das SPD-geführte Bundesfinanzministerium um Minister Olaf Scholz eine Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank vorantreiben könnte. Wie das Magazin Focus am Samstag ohne Angabe von Quellen berichtete, sei in diesem Zusammenhang unter anderem Szenerien diskutiert worden, bei denen der Bund vorübergehend als größter Aktionär bei der Deutschen Bank einsteigen und aus dieser Position heraus den Zusammenschluss der Institute orchestrieren könnte. Bei der Commerzbank hält der Bund seit dem Einstieg inmitten der Finanzkrise bereits rund 15 Prozent der Anteile und ist damit größter Einzelaktionär.

Finger weg!

Weder das Finanzministerium, noch Vertreter der beiden Banken wollten sich zu den erneuten Fusions-Gerüchten äußern. In der jüngeren Vergangenheit hatte Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing aber wiederholt erklärt, dass eine Fusion in den nächsten zwölf bis 18 Monaten kein Thema sei.

Ohnehin stellt sich die Frage nach dem Sinn eines solchen Zusammenschlusses – beide Institute sind aktuell ein Schatten ihrer selbst. Wie daraus im Zuge der Fusion der vielzitierte „Champion“ entstehen soll, ist daher fraglich. Auch aus technischer Sicht geben die Aktien von Commerzbank und Deutscher Bank ein enttäuschendes Bild ab. Anleger sollten die Papiere daher auch weiterhin meiden.

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