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12.11.2021 Fabian Strebin

Commerzbank: Der Knoten ist geplatzt

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Commerzbank

Die Performance der Commerzbank blieb im laufenden Jahr weitgehend hinter der Gesamtbranche und Konkurrenten zurück. Seit September hat der Wert aber eine Aufholjagd gestartet, die von den positiven Zahlen vor einer Woche noch befeuert wurden. Neue Übernahmespekulationen treiben die Rally weiter an.

Die Aktie konnte seit Mitte September rund 38 Prozent gewinnen, während die Branche nur 15 Prozent zulegte. Bezogen auf das Gesamtjahr hängt die Commerzbank mit 34 Prozent noch immer dem Euro Stoxx Banks hinterher (41 Prozent). Der Markt gewinnt somit mehr Zuversicht in die Sanierungsstory, die Einschätzungen der Analysten verschieben sich aber nur graduell.

Ein weiterer Bulle

Insgesamt covern laut Bloomberg 27 Experten den Titel., davon plädieren 15 zum Halten. Mittlerweile raten acht zum Kauf, Anfang der Woche waren es erst sieben. Izabel Dobreva von Morgan Stanley ist neu ins Lager der Bullen gekommen. Die restlichen vier Analysten würden jetzt verkaufen.

Kursziel steigt

Ebenfalls optimistisch gestimmt war schon Tobias Lukesch von Kepler Cheuvreux. Er hat sein Kursziel von 7,50 auf 8,10 Euro erhöht und seine Einstufung auf „Buy“ belassen. Mit der DZ Bank gebe es nun ein „new kid on the block“, so Lukesch in einer am Donnerstag vorliegenden Studie nach einem Bericht, der für neue Übernahmespekulation gesorgt hatte. In der Vergangenheit wurden immer wieder mögliche Interessenten für die Commerzbank gehandelt, abgesehen von der Deutschen Bank aber meist aus dem Ausland.

FDP macht Druck

Die neue Bundesregierung ist noch nicht im Amt, da schießen bereits Spekulationen über die Commerzbank-Beteiligung ins Kraut. Zwar heißt der neue Kanzler mit großer Wahrscheinlichkeit Olaf Scholz. Und der zeigte als Bundesfinanzminister keine Ambitionen den Staatanteil an der Bank zu verkaufen. Die FDP als Teil der neuen Regierung könnte aber Druck machen, bei dem Konzern nach mehr als zehn Jahren auszusteigen.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Die Rally der letzten Tage hat die Notierung über die Marke von 6,85 Euro getragen. Mit dem Bruch des Verlaufshochs wurde ein Kaufsignal ausgelöst, die Marke dient nun als Unterstützung. Dadurch ergibt sich einiges an Raum für den Kursverlauf. Die nächsten charttechnischen Hürden liegen nun am Verlaufstief bei 7,92 Euro und am 2019er-Hoch bei 8,26 Euro.

Das Momentum stimmt derzeit bei der Aktie, Mutige können daher noch einsteigen.

Mit Material von dpa-AFX.

Hinweis auf Interessenkonflikte:


Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.


Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von Commerzbank befinden sich im Aktionär-Depot von DER AKTIONÄR

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