Bereits vor einigen Wochen hat es Gerüchte gegeben, der Cerberus Capital wolle bei der Commerzbank einsteigen. Seitdem hat sich nichts getan. Doch jetzt wird bekannt: Die Commerzbank kann sich freuen.
Cerberus hat bei der Bank zugegriffen und hält nun 5,01 Prozent der Stimmrechte. Bisher ist noch unklar, von wem der US-Finanzinvestor die Anteile erworben hat. Ende vergangenen Jahres hielt der deutsche Staat noch 15,6 Prozent der Aktien. Im Interview mit dem Manager Magazin erklärt jedoch eine Sprecherin des Bankenrettungsfonds Soffin: „ Unsere Position hat sich nicht geändert“. Allerdings begrüße man das Interesse von Investoren.
Der Vorgang zeigt: Auch deutsche Banken werden wieder interessant für institutionelle Anleger aus den USA. Im Fall der Commerzbank lässt sich zudem noch mehr aus dem Engagement von Cerberus ableiten, denn die Bank befindet sich gerade in einem tiefgreifenden Umbau. Was Vorstandsvorsitzender Martin Zielke dort bisher geleistet hat, um den Konzern zukunftstfest zu machen, kommt anscheinend nicht nur bei Privatanlegern gut an.
Ritterschlag für Aktie
Der Einstieg von Cerberus bei der Commerzbank ist ein Vertrauensbeweis für das Finanzinstitut und den Vorstandsvorsitzenden Martin Zielke. Weitere Großinvestoren könnten folgen. Die Aktie reagiert positiv auf die Meldung und der Kurs steigt wieder in Richtung von elf Euro.
Jetzt zeigt sich, worauf DER AKTIONÄR schon länger hingewiesen hat: Die Commerzbank hat noch deutliches Kurspotenzial. Mit Cerberus und der Fantasie steigender Zinsen im Rücken, sind noch höhere Notierungen möglich. Die Aktie ist kaufenswert. Um 7,00 Euro sollte die Position mit einem Stopp abgesichert werden. Das Kursziel beträgt 14,00 Euro.