Die Commerzbank erleidet nach dem gestrigen Hoffnungsschimmer den nächsten Rückschlag. Mit einem Tagesverlust von mehr als einem Prozent reiht sie sich noch hinter der Deutschen Bank ein. Das Papier fällt erneut unter die Schwelle von fünf Euro.
Die schlechte Performance zeigt sich auch im Branchenvergleich: Die Commerzbank musste in den vergangenen zwölf Monaten einen Verlust von über 30 Prozent hinnehmen. Das Durchschnittsminus der Bankenbranche lag nur bei knapp drei Prozent. Diese Underperformance macht deutlich, wie tief die Probleme bei der Commerzbank sitzen.
Eine drohende Rezession könnte den deutschen Bankriesen hart treffen. Um einen Konjunkturrückgang abzuwenden, schießt Präsident Trump weiter gegen die US-Notenbank und fordert eine weitere Leitzinssenkung. Das allein könnte der Commerzbank auch nicht helfen. Die geringe Profitabilität und eine schwache Ertragslage versprechen ebenfalls keine rosige Zukunft.
DER AKTIONÄR rät die Aktie zu meiden. Der deutsche Bankenmarkt ist weiter instabil, neue Tiefs sind wahrscheinlich und eine schnelle Trendwende eher ausgeschlossen.