Die Aktien der Commerzbank starten heute mit einem dicken Minuszeichen in den Handel. Belastend wirken Neuigkeiten zur Versorgungssicherheit der deutschen Wirtschaft mit Gas. Allerdings dürften auch einige Anleger Gewinne mitnehmen. Denn im laufenden Jahr ist das Papier einer der wenigen Outperformer.
Laut einem Bericht von Welt von gestern könnte in den kommenden Tagen die zweite von drei Stufen des Notfallplans Gas vom Bundeswirtschaftsministerium ausgerufen werden. Das würde bedeuten, dass Erdgas für Verbraucher und Kunden aus der Wirtschaft nochmals deutlich teurer werden dürfte. Das könnte die Konjunktur in Deutschland und damit die Commerzbank negativ treffen.
Als Belastung für die Kurse könnten heute auch Gewinnmitnahmen der Anleger am Markt wirken. Denn die Aktie hat in den letzten Tagen wieder deutlich aufgedreht und die Marke von 8,00 Euro erneut geknackt. Seit Jahresbeginn hat das Papier mehr als 25 Prozent zulegen können, während wichtige Benchmark-Indizes tief im Minus notieren.
Steigende Zinsen und die Aussicht auf eine erfolgreiche Sanierung treiben bei der Aktie seit dem Jahreswechsel die Kurse. Auch bei einem eingetrübten Konjunkturumfeld bleiben diese Chancen bestehen und könnten in der zweiten Jahreshälfte ausgespielt werden. Spekulativ-orientiere Anleger können sich die Aktie weiterhin als Beimischung ins Depot legen.
Hinweise auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Aktien der Commerzbank befinden sich im AKTIONÄR-Depot