Neue Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell zur Zinswende treiben heute auch die Banktitel in Europa. Demnach könnte die Straffung in den USA noch aggressiver als gedacht vonstattengehen. Die Anleiherenditen steigen. Für die Commerzbank-Aktien bedeutet das heute Rückenwind, das Chartbild verbessert sich.
Die Politik der US-Notenbank könnte die Zinsen noch schneller steigen lassen. Powell sagte gestern bei der National Association for Business Economics, dass die Erhöhungen noch höher als letzte Woche angedeutet ausfallen könnten. Bisher sind weitere sechs Zinsschritt um 0,25 Prozent im laufenden Jahr angekündigt worden. Auch stärkere Anhebungen seien möglich, sofern das nötig sei, so Powell.
Zinsen steigen, Erträge auch
Die Anleiherenditen in den USA und auch Europa steigen seit der Fed-Sitzung letzte Woche. Auch wenn durch den Krieg in der Ukraine eine Zinswende in der Eurozone aktuell kein Thema ist, verdienen Institute wie die Commerzbank bei steigenden Marktzinsen trotzdem mehr. Der Druck auf die EZB nimmt mit jedem Monat hoher Inflation ohnehin weiter zu.
Der Kurs der Commerzbank-Aktie kann heute die 100-Tage-Linie bei 7,18 Euro klar überspringen. Damit wurde auch das ebenfalls auf diesem Niveau verankerte Verlaufshoch vom letzten November geknackt. Der GD50 bei 7,62 Euro ist nun der nächste Widerstand. DER AKTIONÄR setzt im Musterdepot und im Hebeldepot auf den Wert, eine laufende Empfehlung ist das Papier hingegen nicht.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.
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