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Foto: Michael Gstettenbauer/IMAGO
25.11.2022 Fabian Strebin

Commerzbank-Aufsichtsrat: Es geht nicht nur um Weidmann

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Commerzbank

Diese Woche kamen Spekulationen auf, dass der ehemalige Bundesbankchef Jens Weidmann kommendes Jahr den Vorsitz des Aufsichtsrates der Commerzbank übernehmen könnte. Dabei ist er aber nur der bekannteste Kandidat. Bei der Hauptversammlung im Mai stehen noch andere Personalien im Kontrollgremium an.

Im kommenden Mai bei der nächsten Hauptversammlung der Commerzbank steht nicht nur der Aufsichtsratschef zur Wahl. Auch bei einfachen Mitgliedern des Kontrollgremiums wird es einen Wechsel geben. Es handelt sich um die Vertreter, die die Bundesregierung als größter Aktionär in den Aufsichtsrat entsendet.

Bund tauscht aus

Frank Czichowski soll laut Finanzkreisen das Gremium verlassen. Darüber berichtete DER SPIEGEL. Seinen Platz soll Harald Christ einnehmen. Christ war lange Zeit Mitglied der SPD, trat 2020 aber in die FDP ein und war dort bis April 2022 Schatzmeister. Er bringt Erfahrung als Banker von der Bausparkasse BHW und der Deutschen Bank mit.

Unerwartete Verlängerung

Die zweite Vertreterin des Bundes, Jutta Dönges, könnte zudem eine zweite Amtszeit bekommen. Das ist eine Überraschung, denn Dönges hatte erst letzten Oktober als Geschäftsführerin der Finanzagentur aufgehört. Allerdings würde es für die nötige Kontinuität sorgen, wenn sie weiterhin dem Aufsichtsrat angehören würde.

Kontinuität im Vorstand und Aufsichtsrat der Commerzbank war in den vergangenen zwei Jahren ein großes Thema, denn es kam zu vielen Wechseln. Am wichtigsten scheint, dass die Kandidaten ausreichend Branchenerfahrung mitbringen.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Die Aktie hält sich weiterhin über der Marke von 8,00 Euro. Die nächsten Widerstände liegen um 8,40/8,50 Euro. Die zuletzt etwas positiveren Konjunkturerwartungen könnten zum Jahresausklang nochmal Rückenwind geben. Die Aktie bleibt für Mutige ein Kauf.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG

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