Corona beherrscht seit Wochen die Schlagzeilen, man könnte meinen, es gebe kein anderes Thema mehr. Auch die Banken stellt die Pandemie vor große Herausforderungen. Wie bei anderen Unternehmen ist es aber wichtig, auch an die Zeit nach dem Virus zu denken und die Weichen entsprechend zu stellen.
Dazu hat der Maininkubator der Commerzbank nun zugeschlagen. Die Einheit der Bank kann man am besten als Risikokapitalgeber von Finanz-Start-ups auffassen, der die Unternehmen mit Know-how und Kapital bis zur Marktreife unterstützt. Gegründet wurde der Inkubator bereits 2014. Zusammen mit der Venture-Capital-Gesellschaft Forest Capital aus den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde nun ein siebenstelliger Betrag in das Unternehmen 21strategies mit Sitz im Großraum München investiert.
21strategies bietet eine Optimierung von Hedging-Prozessen an, um das Unternehmensergebnis vor Verlusten bei Währungs- oder Rohstoffkursschwankungen zu schützen. Ein Großteil aller Hedging-Prozesse im Bereich Währungs- und Rohstoffmanagement erfolge in Treasury-Abteilungen bereits weitestgehend automatisiert. Jedoch werde die Entscheidung, wann und in welchem Umfang Hedging-Geschäfte abgeschlossen werden, noch von Menschen allein getroffen, die sich teilweise entweder auf ihre lange Branchenerfahrung oder gar auf ihr Bauchgefühl verlassen. Eine datenbasierte und automatisierte Lösung, die den Entscheidungsprozess beim Hedging von Treasurern und CFOs unterstützt, sei bislang nicht auf dem Markt erhältlich, so der Maininkubator. Die Lösung von 21strategies schließe diese Lücke in dem weitgehend softwaregestützten Hedging-Prozess.
Die Commerzbank sollte den Maininkubator mehr in ihre Digitalisierungsstrategie einbeziehen. Das Beispiel 21strategies zeigt, dass die Idee funktioniert. Derzeit hat die Bank aber mit der Coronakrise zu kämpfen. Bisher haben sich die Gelben dennoch ganz vernünftig geschlagen. DER AKTIONÄR setzt nicht nur im AKTIONÄR-Musterdepot auf ein Comeback. Anleger setzen einen Stopp bei 2,60 Euro. Das Ziel beträgt 4,50 Euro.
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