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Commerzbank: Anleger prügeln die Aktie nach unten

Commerzbank: Anleger prügeln die Aktie nach unten
Foto: Börsenmedien AG
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Andreas Deutsch 07.05.2014 Andreas Deutsch

Ein „wohltuend unspekatukläres“ erstes Quartal bei der Commerzbank hat den Aktien am Mittwoch einen Kursverlust eingebrockt. Die Aktie der zweitgrößten deutschen Bank sackt am Vormittag um 3,5 Prozent ab und ist mit Abstand schwächster Wert im DAX. Laut den Experten ist der Kursrutsch überzogen.

Die Commerzbank hat im ersten Quartal ihren Aufwärtstrend zwar fortgesetzt und unter dem Strich einen Gewinn von 200 Millionen Euro erwirtschaftet. Das war allerdings etwas weniger als von Analysten erwartet. Das Tagesgeschäft lief ebenfalls schlechter als vor einem Jahr. Ein Händler nannte die Zahlen in einer ersten Reaktion gemischt. Seine Begeisterung halte sich in Grenzen.

Analysten schlagen freundlichere Töne an


Analyst Ingo Frommen von der LBBW urteilte nicht ganz so negativ: Solide sei die operative Entwicklung im ersten Quartal gewesen. Die Kapital- und Verschuldungsquoten (Leverage ratio) könnten aber noch durchaus verbessert werden. Zusammengefasst beinhalte der Quartalsbericht aber keine größeren Aufregerthemen, so Frommen.

Analyst Philipp Häßler ging noch einen Schritt weiter und nannte die Ergebnisse für das erste Quartal positiv. Im Kerngeschäft habe die Bank eine gute Entwicklung gezeigt. Die Bank bleibe auf gutem Wege beim Abbau ihrer Risiken. Allerdings sehe er mittelfristig keine wirklichen Kurstreiber.

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Stopp beachten!

Die Ergebnisse der Commerzbank sind zwar schlechter als erwartet ausgefallen, doch halten sich die Abweichungen in Grenzen. Wichtiger für den weiteren Kursverlauf sind ohnehin die Fortschritte bei der konzerneigenen Abbausparte. Klar ist: 2014 wird für die Commerzbank ein weiteres herausforderndes Jahr. Konzernchef Martin Blessing erwartet trotzdem „eine Verbesserung des operativen Ergebnisses gegenüber dem Vorjahr“. Investierte Anleger bleiben dabei, der Stoppkurs sollte bei 11,50 Euro platziert werden.

(Mit Material von dpa-AFX)

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