An der Commerzbank scheiden sich weiterhin die Geister. Während die meisten Analysten die Aktie derzeit als klar unterbewertet ansehen, meiden die Anleger den Titel nach wie vor. Wann platzt der Knoten?
Am Dienstagmorgen erholt sich die Commerzbank-Aktie und notiert mit 0,3 Prozent im Plus bei 9,80 Euro. Damit ist die Aktie viel zu billig, meint Philip Richards, Analyst bei Société Générale. Der Experte sieht das Kursziel unverändert bei 17 Euro, die Aktie sei ein klarer Kauf.
Richards ist einer von 17 Analysten, die die Commerzbank-Aktie zum Kauf empfehlen. Zwölf Analysten sagen „Halten“, sieben „Verkaufen“. Im Schnitt sehen die Analysten ein Potenzial von 27,4 Prozent.
Bricht der Trend?
Trotz der Kursgewinne am Montag und am Dienstag gibt es aus charttechnischer Sicht noch keinen Grund zur Entwarnung. Der kurzfristige Abwärtstrend ist intakt, die 200-Tage-Linie ist meilenweit entfernt. Nicht weit ist es dagegen bis zum Mehr-Jahres-Tief bei 9,17 Euro. Wird allerdings der kurzfristige Abwärtstrend nachhaltig geknackt, sind schnell Kurse jenseits von 10,50 Euro drin.