Die Kursentwicklung der Commerzbank kann einen nicht mehr kalt lassen. Seit dem Hoch bei 14,48 Euro hat die Aktie mehr als drei Euro oder rund 23 Prozent verloren. Vor allem das einst gute charttechnische Bild ist mittlerweile ruiniert. Anleger sollten diese Marken im Blick haben.
Im Zuge des Gesamtmarkts musste auch die Commerzbank-Aktie heftige Verluste einstecken. Die Tagesspanne betrug am Donnerstag 6,5 Prozent, am Ende ging das Papier mit einem Minus von rund vier Prozent aus dem Handel.
Abschluss einer Top-Formation
Charttechnisch betrachtet besteht jetzt Anlass zur Sorge. Nachdem der Wiedereintritt in die Seitwärtsrange zwischen 11,80 und 13,95 Euro gescheitert ist, droht jetzt ein Rücksetzer auf die 11-Euro-Marke und damit der endgültige Abschluss einer Top-Formation.
Diese könnte sich im Nachhinein als Beginn einer Trendwende herauskristallisieren. Sollte die Unterstützung bei 11,00 Euro nicht halten - hier verläuft zurzeit auch die 200-Tage-Linie -, dürfte es rasch bis 10,00 Euro abwärts gehen. Dieses Niveau ist nicht nur psychologisch wichtig, dort liegt auch das 50%-Fibonacci-Retracement der Aufwärtsbewegung von Juli 2013 bis April 2014.
Ausgestoppt
Die Aktie der Commerzbank ist derzeit keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR, nachdem der Stopp bei 11,50 Euro gerissen wurde. Angesichts des düsteren Chartbilds sollten Anleger jetzt auch nicht einsteigen, da eine Bodenbildungstendenz oder gar Trendwende nicht zu sehen ist.