Die Commerzbank-Aktie hat den Wochenauftakt sprichwörtlich in den Sand gesetzt. Mit einem Minus von 3,2 Prozent beendete Deutschlands Bank Nummer 2 den Handel auf Xetra und zählte damit zu den schwächsten Werten im DAX. Der Kursrutsch hat aus technischer Sicht aber nicht nur Schattenseiten.
Bearishe Formation
Zunächst einmal ist die Bewegung von Montag aber als bearish einzustufen, weil die Commerzbank-Aktie eine lange schwarze Kerze ausgebildet hat, die die weiße vom Vortag umschließt - auch "bearish engulfing pattern" genannt. Andererseits ist im Chart sehr gut zu erkennen, dass die Commerzbank keine zwei Handelstage benötigt hat, um das Gap, das sie am Freitag aufgerissen hatte, zu schließen. Zudem setzte die Aktie noch einmal auf der 38-Tage-Linie auf und drehte dort wieder.
Noch besteht also die Chance, dass die Commerzbank ihren kurzfristigen Aufwärtstrend fortsetzt und an den oberen Rand der seit Jahresbeginn gültigen Seitwärtsrange heranläuft. Bis dahin fehlt der Aktie noch etwa 1,00 Euro. Sollte diese Range verlassen werden, ergäbe sich zunächst ein Kursziel von rund 16,20 Euro, das sich aus dem Ausmaß der Seitwärtsbewegung und dem Ausbruchsniveau erschließt.
Aktie im Niemandsland
Der DAX dürfte sich heute vom schwachen Wochenauftakt erholen und wieder ein paar Punkte gutmachen. Dies sollte auch der Commerzbank-Aktie auf die Beine helfen. Ob die Kraft ausreichen wird, den Trend zu verlassen und nach oben auszubrechen, bleibt abzuwarten. Noch befindet sich die Aktie in einer Art Niemandsland. Wer auf Nummer Sicher gehen will, wartet das entsprechende Kaufsignal ab.