Der Commerzbank droht neuer Ärger mit der US-Justiz. Es geht darum, dass die zweitgrößte deutsche Bank zu lockere Kontrollen für das
Aufspüren und Verhindern von Geldwäsche angewendet haben soll. Das berichtete Wall Street Journal" unter Berufung auf informierte Personen schreibt.
Belastung für den Kurs
Ein Händler sieht die Meldung als Belastung für den Kurs der Commerzbank. So droht der Bank in den USA bereits eine empfindliche Strafe wegen Verstößen gegen Handelssanktionen bei Geschäften mit "Schurkenstaaten". Zuletzt war die Rede von 600 bis 800 Millionen Dollar. Das könnte sich dem Händler zufolge nun als zu niedrig erweisen.
Risiko erhöht sich
Der neue Fall zeigt auf, dass die Prozessrisiken bei der Commerzbank noch lange nicht ausgestanden sind. Was denn Kurs weiter stützen dürfte, ist die latente Übernahmefantasie. DER AKTIONÄR sieht ein Kursziel von 14 Euro mit Stopp bei 9,80 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)