Seit dem Absturz auf ein neues 6-Monats-Tief zeigt sich die Commerzbank-Aktie wieder deutlich erholt. Zudem hat das Institut am Mittwoch den Verkauf von Problemkrediten in Milliardenhöhe vermeldet (DER AKTIONÄR berichtete). Trotzdem konnte eine wichtige charttechnische Marke (noch) nicht überwunden werden.
Kurzweiliger Ausbruchsversuch
Deutschlands zweitgrößte Bank veräußerte gewerbliche Immobilienfinanzierungsportfolios in Spanien und Japan sowie ein notleidendes Kreditportfolio in Portugal in Höhe von insgesamt 5,1 Milliarden Euro. Im Anschluss an die Nachricht kletterte der Kurs auf 12,67 Euro und damit über den Widerstand bei 12,50 Euro.
Allerdings konnte die Commerzbank dieses Niveau nicht lange halten. Am Ende stand ein Wert von 12,405 Euro auf dem Xetra-Kurszettel. Bereits in den beiden Handelstagen zuvor biss sich die Aktie an dieser Marke die Zähne aus.
Sollte der Ausbruch aber gelingen, hätte die Commerzbank Platz bis 13,50 Euro, wo ebenfalls ein horizontaler Widerstand verläuft. Kann auch diese Hürde gemeistert werden, wäre Platz bis zum 2-Jahres-Hoch bei 16,15 Euro.
Stop-Buy
Trader, die die wochenlange Kursschwäche zum Einstieg genutzt hatten, bleiben dabei und heben den Stoppkurs auf 11,70 Euro an. Wer an einem Einstieg interessiert ist, sollte ein Stop-Buy-Limit bei 12,60 Euro legen.