Impulse sind bei der Aktie der Commerzbank Fehlanzeige. Die Personalprobleme könnten bei der nächsten Hauptversammlung am 18. Mai zwar geklärt werden, doch Anleger interessiert vor allem, wie es mit dem Konzernumbau weitergeht. Einige Experten sind weiterhin optimistisch gestimmt für die Aktie und erwarten steigende Kurse im zweiten Quartal. Sollten Anleger den Empfehlungen nun folgen?
Aktuell sind sieben der insgesamt 28 Analysten, die die Commerzbank-Aktie covern, laut Bloomberg bullish. 15 weitere raten zum Halten der Wertpapiere, sechs würden jetzt verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel auf Sicht von zwölf Monaten beträgt 5,87 Euro und eröffnet theoretisch noch mehr als zehn Prozent Chance. Bei der Hauptversammlung am 18. Mai dürften zudem weitere News zum Umbau präsentiert werden. Bis jetzt hat der Vorstand ein Freiwilligenprogramm für 1.700 der insgesamt 7.500 Stellen, die abgebaut werden sollen, mit den Gewerkschaften vereinbart. Die Zahlen zum ersten Quartal werden für den 12. Mai erwartet. Sie dürften von hohen Rückstellungen für die Sanierung geprägt sein.
Die Aktie der Commerzbank tendiert im übergeordneten Aufwärtstrend, der aktuell bei 4,93 Euro verläuft, seit längerem seitwärts. Neuen Schwung könnten positive Konjunkturdaten oder Analystenmeinungen bringen. Das Aufwärtspotenzial, das sich aus Kosteneinsparungen und der Wirtschaftserholung ergibt, ist nach wie vor vorhanden. Investierte bleiben dabei, alle anderen warten ein Chartsignal ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.
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