Ein Artikel in der Financial Times sorgt am Dienstag für gute Stimmung bei Commerzbank-Aktionären. Wie es dort heißt, befinden sich die italienischen Banken Unicredit und Intesa Sanpaolo in Gesprächen mit dem Finanzinvestor KKR über eine Auslagerung notleidender Kredite.
Unicredit und Intesa Sanpaolo, die größten Banken Italiens, planen eine Art milliardenschwere Bad Bank. Sie soll gemeinsam mit dem amerikanischen Finanzinvestor KKR aufgebaut werden. Damit könnten die Unternehmen ihre Kapitaldecke stärken. Allerdings seien noch einige Details zu klären, heißt es weiter. Zum Beispiel sei noch unklar, wie viele ihrer Risikokredite Unicredit und Intesa Sanpaolo in die Bad Bank auslagern dürfen.
Vorbildfunktion
Laut Händlern könnte der Schritt als Vorbild für die Commerzbank dienen. Die zweitgrößte Bank hat zwar große Fortschritte beim Abbau notleidender Kredite gemacht, allerdings hat das Unternehmen noch eine Menge Arbeit vor sich.
Warten auf das Kaufsignal
Die Entwicklung in Italien gibt der Commerzbank-Aktie am Dienstag Auftrieb. Allerdings ist der Titel noch ein gutes Stück weit vom wichtigen charttechnischen Widerstand bei 14 Euro entfernt. Sollten die Quartalszahlen, die am 7. Mai veröffentlicht werden, positiv ausfallen, könnte diese Marke wieder in Angriff genommen werden. Bis dahin ist mit einer volatilen Seitwärtsbewegung zu rechnen. Investierte Anleger setzen den Stopp bei 11,50 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)