Bankaktien reihen sich heute in die Gewinnerlisten ein. Auch wenn die Euphorie der ersten (Handels-)Stunden inzwischen etwas verflogen ist, bleibt eine Spekulation bestehen: Zumindest die Aktie der Commerzbank könnte vor einem dynamischen Anstieg stehen. Das Ziel dieser Erholung ist bereits ausgemacht und eröffnet Anlegern im besten Fall die Chance auf 13 Prozent Gewinn – plus X. Die Grundlage dafür machen technische Analysten im Bereich eines Gaps aus, das oberhalb von 7 Euro liegt. Wird die Lücke geschlossen, könnte es in der Aktionärs-Kasse klingeln.
Die Aktie der Commerzbank ist in den zurückliegenden Wochen unter Druck geraten. Das Platzen der Fusionsgespräche mit der Deutschen Bank hat Anleger aus dem Titel getrieben. Hinzu kamen aus Bankensicht wenig erfreuliche Signale der Währungshüter: Die Zinsen könnten weiter niedrig bleiben, bzw. sogar noch weiter sinken. Etwas unglücklich, aber konsequent wurde das Papier daraufhin im Laufe der Woche ausgestoppt – DER AKTIONÄR hatte eine Stopp-Loss-Marke bei 6,00 Euro nahegelegt.
Jetzt machen technische Analysten eine Kurslücke aus, die zu schnellen Gewinnen in dem Titel führen könnte. "Dieses Kursziel (Anm. der Redaktion: 7 Euro) liegt vor allem inmitten einer Kurslücke von 7,08 bis 6,91 Euro, die vom 22. Mai auf den 23. Mai 2019 gerissen wurde." Der Online-Broker flatex beruft sich dabei in seinem morgendlichen Newsletter auf eine Studie der Investmentbank Jefferies. Das Analysehaus hatte das Kursziel für Commerzbank am Donnerstag von 8,10 auf 7,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Hold" belassen.
Sollte es nun tatsächlich zum beschriebenen Gap-Close kommen, dann eröffnet sich Anlegern ausgehend vom aktuellen Kursniveau die Chance auf 13 Prozent Gewinn. Gleichzeitig könnte das Erreichen dieses Zieles Anschlusskäufe nach sich ziehen und eine Trendwende einläuten. In diesem Fall käme ein "plus X" hinzu.