Die Aktie der Commerzbank markierte am Dienstag das DAX-Ende mit einem Minus von mehr als drei Prozent. Zwischenzeitlich hatte das Papier sogar fast fünf Prozent verloren. Charttechnisch betrachtet könnten sich auch am Mittwoch die Verluste fortsetzen und damit einhergehend die 11-Euro-Marke ins Visier rücken.
Schwarze Kerze als Warnsignal
Durch den Absturz am Dienstag hat die Commerzbank den seit Wochen anhaltenden Abwärtstrend bestätigt. Die lange schwarze Kerze verheißt zudem für die nächsten Tage nichts Gutes. Angesichts der schlechten Nachrichtenlage rund um die europäischen Banken müssen die Anleger zumindest einen Test der 11-Euro-Marke einkalkulieren.
Sollte auch dieses Niveau nachhaltig unterschritten werden, wäre die fünf Monate andauernde Topbildungsformation abgeschlossen und damit ein Rücksetzer in den Bereich von 10,00 Euro sehr wahrscheinlich. Diese Marke ist nicht nur psychologisch gesehen von wichtiger Natur, dort verläuft auch das 50%-Fibonacci-Retracement der Aufwärtsbewegung zwischen Juli 2013 und April 2014.
Ein Befreiungsschlag wäre hingegen ein Ausbrechen über den Widerstand bei 12,00 Euro. Allerdings ist derzeit die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario nicht sehr hoch.
Aktie ist kein Kauf
Die Commerzbank-Aktie hat langfristig gesehen sicherlich Potenzial, vor allem wenn der Abbau der sogenannten Non-Core-Assets schnell und ohne große Verluste gelingt. Doch auf kurze Sicht sollte man als Anleger andere Papier bevorzugen.