Nach den Gewinnmitnahmen am Montag steht die Commerzbank-Aktie am Dienstag wieder im Fokus der Anleger. Charttechnisch wird es jetzt spannend: Gelingt der Bruch des Abwärtstrends? Oder droht der Titel das Dreieck nach unten zu verlassen?
Am Dienstagmorgen verliert die Aktie 0,1 Prozent auf 12,05 Euro. Damit nähert sich die Aktie bedrohlich dem kurzfristigen Abwärtstrend, der aktuell bei 11,92 Euro verläuft. Mit dem Bruch dieser Marke würde die Marke zugleich aus dem Dreieck nach unten ausbrechen. Damit wäre ein Verkaufssignal gegeben.
Daneben kämpft die Aktie aktuell mit der 200-Tage-Linie, die aktuell bei 12,05 Euro verläuft. Bis zur 90-Tage-Linie ist es noch ein wenig Platz, sie verläuft bei 11,57 Euro.
Kursziel angehoben
Fundamental ist ein Abrutschen der Aktie nicht gerechtfertigt, meint zumindest Philip Richards. Der Analyst bei Société Générale hat das Kursziel für die Aktie von 16 auf 17 Euro angehoben und die Einstufung auf „Kaufen“ belassen. Die Bank habe in den vergangenen 18 Monaten erfolgreich daran gearbeitet, ihr Image einer schwachen Kapitalausstattung und riskanter Randaktivitäten zu verbessern, so der Experte. Das Kerngeschäft des Finanzkonzerns sei zudem attraktiv. Richards zählt den Commerzbank-Titel nun zu seinen bevorzugten europäischen Banktiteln.
Ziel: 14 Euro
17 Euro sind nach Einschätzung des AKTIONÄR zu viel des Guten. 14 Euro sind allerdings gerechtfertigt. Kurzfristig dürfte es aber ungemütlich werden, falls die Aktie aus dem Dreieck nach unten ausbricht. Dann könnte es schnell Richtung 11,40 Euro gehen. Investierte Anleger bleiben aber dabei und setzen den Stoppkurs bei 9,80 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)