Es sieht so aus, als ob die Commerzbank-Aktie ihr Pulver schon verschossen hat. Der Titel hat sich vom 12-Monats-Hoch deutlich entfernt. Derzeit kämpft die Commerzbank-Aktie mit dem wichtigen Widerstand bei 11,80 Euro. Die Analysten sehen nicht mehr allzu viel Potenzial.
Nach den heftigen Verlusten vom Vortag gewinnt die Commerzbank-Aktie am Mittwoch 0,5 Prozent auf 11,38 Euro. Damit beträgt das Minus seit dem Hoch im April 20 Prozent. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten lautet 12,82 Euro. Also hat die Aktie nach Einschätzung der Experten lediglich ein Potenzial von 13 Prozent.
„Underperformer“
Am Mittwoch gibt es einen weiteren negativen Analystenkommentar zur Commerzbank. Kilian Maier von der Main First Bank hat sein „Underperformer“-Rating für die Aktie bestätigt. Sein Kursziel lautet nach wie vor 13 Euro.
Am Dienstag hatte Stefan Bongardt die Commerzbank zwar auf „Halten“ belassen, das Kursziel aber von 14 auf 13 Euro gesenkt. Die operativen Schwächen der Bank dürften sich wegen des anhaltend niedrigen Zinsniveaus erst einmal fortsetzen, schrieb Analyst Stefan Bongardt in einer Studie vom Dienstag. Im für die Bank wichtigen Mittelstandsgeschäft werde sich in den kommenden Quartalen der Wettbewerb verschärfen. Der Experte senkte sein Kursziel unter anderem wegen einer niedrigeren Bewertung der Abbaueinheit der Bank.
Nur für sehr Mutige
Solange der bedeutende Widerstand bei 11,80 Euro nicht nachhaltig überwunden wird, drängt sich ein Kauf der Commerzbank-Aktie wahrlich nicht auf. Die Aktie fiel jüngst unter den Stoppkurs des AKTIONÄR. Sehr mutige Anleger, die die Kursschwäche zum Einstieg genutzt haben, sollten ihre Position mit einem Stopp knapp unterhalb des Tiefs bei 10,66 Euro absichern.
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(Mit Material von dpa-AFX)