Die Ratingagentur Fitch macht einem Pressebericht zufolge ernst mit der angedrohten Massen-Herabstufung europäischer Banken. Die ersten Abstufungen dürften bereits Anfang der Woche erfolgen.
Die laut einem Pressebericht drohende Abstufung europäischer Banken durch die Ratingagentur Fitch hat am Montagmorgen im vorbörslichen Handel vor allem die Papiere der Commerzbank in Mitleidenschaft gezogen. Im frühen Handel gaben die Anteilsscheine der zweitgrößten deutschen Bank um mehr als ein halbes Prozent nach. Aktien der Deutschen Bank notierten unterdessen moderat im Plus.
Laut Handelsblatt will die Ratingagentur Fitch ernst machen mit der angedrohten Massen-Herabstufung europäischer Geldinstitute. Die ersten Abstufungen dürften bereits Anfang der Woche erfolgen, wie die Zeitung am Montag berichtete. Betroffen sein dürften demnach auch die Deutsche Bank und vor allem die Commerzbank. Ein Händler stufte die Nachricht am Morgen zwar als „nicht schockierend“ ein - sie dürfte die Stimmung für die Bankenwerte aber belasten.
Ziel: 14 Euro
Bei der Commerzbank wird es auch in den kommenden Quartalen um Folgendes gehen: Abbau der Non-Core-Assets, Kundenwachstum und zunehmende Konzentration auf junge Kunden, die in ihrem Leben vielleicht niemals eine Bankfiliale von innen sehen werden. Der letzte Punkt wird von den traditionellen Banken augenscheinlich immer noch nicht richtig ernst genommen. Der Erfolg von ING Diba zeigt aber, wie wichtig das Thema ist. Wenn der Commerzbank bei diesen Punkten Quartal für Quartal gute Fortschritte gelingen, kann der Aktienkurs nur nach oben gehen. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet 14 Euro, der Stopp sollte bei 10,80 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)