Zum Wochenende geht der Abverkauf an den Märkten in die nächste Runde. Die anfänglichen Verluste der ersten Handelsstunden können viele Papiere eindämmen. Bei der Commerzbank belastet eine Abstufung durch die Ratingagentur Moody’s. Das Chartbild verschlechtert sich weiter.
Die US-Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit der Commerzbank heruntergestuft. Die Bonitätsnote für vorrangige, unbesicherte Verbindlichkeiten werde auf „A2“ gesenkt, teilte die Rating-Agentur heute mit. Der Ausblick werde auf „stabil“ von „negativ“ gesetzt. Damit signalisiert Moody's zumindest, dass in den kommenden Monaten nicht mit einer weiteren Herabstufung zu rechnen ist.
In einer Stellungnahme der Commerzbank selbst hieß es, der Ratingschritt habe nichts mit der fundamentalen Entwicklung der Bank zu tun, sondern sei eher technisch getrieben. „Hintergrund ist das Moody's eigene sogenannte Loss-Given Failure (LGF)-Modell, das Bail-in fähiges Kapital und Kapitalinstrumente in Relation zu Bilanzgrößen der Bank betrachtet.“ Man erwarte nicht, dass sich die Refinanzierungskosten für die Bank änderten.
Die Aktie läuft nun die horizontale Unterstützung um 6,55 Euro an, die in den letzten Monaten eine wichtige Rolle spielte. Kurzfristig wäre es wichtig, dass die Notierung hier wieder dreht. Da der Stopp bei 6,00 Euro liegt und es kurzfristig weiteren Abwärtsdruck geben kann, sollten Interessierte abwarten.
Hinweise auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
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