Die Commerzbank-Aktie polarisiert nach wie vor – bei Analysten und Anlegern. Zuletzt gab es vermehrt positive Expertenkommentare. Dirk Becker, Analyst bei Kepler Cheuvreux, allerdings sieht für die Aktie schwarz.
13 Analysten empfehlen die Commerzbank-Aktie derzeit zum Kauf. 18 Experten stufen die Aktie mit „Halten“ ein, sechs Profis empfehlen den Anlegern, sich von ihren Papieren zu trennen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 13,09 Euro.
Matt Spick, Analyst bei der Deutschen Bank, sieht mehr Potenzial für die Aktie von Deutschlands zweitgrößter Bank. Er sagt „Kaufen“ mit Kursziel 14 Euro. Sinkende Zinseinnahmen und Sorgen um die Kapitalausstattung überlagerten positive Folgen der geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank, schrieb Analyst Matt Spick in einer Branchenstudie vom Montag. Der Druck auf die Zinseinnahmen dürfte anhalten und der Sektor sei annähernd fair bewertet. Die Commerzbank zählt Spick nun ebenso zu seinen Favoriten wie deren Heimatmarkt.
Noch optimistischer ist Patrick Lee. Der Macquarie-Analyst erwartet, dass die Commerzbank-Aktie in den kommenden zwölf Monaten den Markt schlagen wird. Das Kursziel sieht er bei 14,50 Euro.
Völlig anderer Meinung ist Dirk Becker vom Analysehaus Kepler Cheuvreux. Die Bank habe sich stark entwickelt, so Becker in seiner jüngsten Studie. Allerdings dürfte diese Entwicklung kaum aufrechterhalten werden. Becker empfiehlt, die Aktie zu reduzieren. Das Kursziel sieht er bei 9,50 Euro.
Ziel: 14 Euro
Am Dienstagmorgen kommt es zu Gewinnmitnahmen bei der Commerzbank-Aktie. Trotzdem sieht es weiterhin charttechnisch nicht schlecht aus. Der kurzfristige Abwärtstrend ist so gut wie geknackt. Die Aktie hält sich weiter über der 200- als auch über der 90-Tage-Linie. DER AKTIONÄR bleibt bei seinem Kursziel von 14 Euro. Der Stopp sollte bei 10,80 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)