Die Aktie des US-Kryptobörsenbetreibers Coinbase legt am Mittwoch in der Spitze um weitere16 Prozent zu. Das liegt nicht nur an den jüngsten Kursgewinnen am Kryptomarkt. Auch eine Erklärung des Unternehmens bezüglich den Insolvenzen mehrerer Kryptofirmen kommt bei den Investoren sehr gut an.
In einem am Mittwoch veröffentlichten Blogartikel erklären hochrangige Manager, dass Coinbase nicht direkt vom Kollaps mehrere Kryptofirmen in der jüngeren Vergangenheit betroffen ist. In dem Statement werden explizit Three Arrows Capital (3AC), Celsius und Voyager Digital genannt, die in den vergangenen Wochen alle Insolvenz anmelden mussten. Coinbase habe demnach mit keiner dieser Firmen ein „Finanzierungsengagement“ gehabt.
Viele dieser Unternehmen seien mit kurzfristigen Verbindlichkeiten, die nicht mit illiquiden Vermögenswerten mit längerer Laufzeit übereinstimmten, überschuldet gewesen. Der Grund für ihren Zusammenbruch sei daher nach Auffassung von Coinbase nicht auf kryptospezifisch, sondern kreditspezifisch gewesen.
„Wir haben uns nicht auf diese Art riskanter Kreditpraktiken eingelassen und uns stattdessen darauf konzentriert, unser Finanzierungsgeschäft mit Umsicht und bewusster Ausrichtung auf den Kunden aufzubauen“, heißt es in dem Statement weiter.
Mit der Veröffentlichung geht der Kryptobörsenbetreiber in die Offensive und versucht, das Vertrauen der eigenen Investoren und Plattform-Nutzer wieder zu stärken. Nachdem die enormen Kursverluste am Kryptomarkt selbst größere Branchenplayer in Liquiditätsnöte gebracht haben, wuchs zuletzt die Sorgen, dass die Krise in der Branche weiter um sich greifen könnte.
Der Plan scheint aufzugehen: Nach der Veröffentlichung ist die Coinbase-Aktie am Mittwoch in der Spitze um 16 Prozent nach oben gesprungen. Rückenwind liefert dabei natürlich auch die anhaltende Erholungsrally am Kryptomarkt, die den Bitcoin auf Wochensicht um bis zu 25 Prozent und Ethereum sogar um bis zu 60 Prozent nach oben gehievt hatte.
Seit US-Börsenschluss am letzten Freitag hat die Coinbase-Aktie fast 40 Prozent aufgeholt. Der seit dem Allzeithoch im November 2021 gültige Abwärtstrend ist aber trotzdem noch intakt, denn zuvor war der Kurs im Tief um fast 90 Prozent gecrasht. Nach dieser Entwicklung steht der Titel derzeit nur auf der Beobachtungliste des AKTIONÄR.
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