Neben Kryptowährungen wie dem Bitcoin und Ethereum gewinnen derzeit sogenannte "Stable Coins" im Kryptouniversum rapide an Bedeutung. Auch ein wichtiger US-Ausschuss interessiert sich für die neumodischen Münzen und hat deshalb einen Brief voller Fragen an marktführenden Kryptobörsen wie Coinbase und den Rivalen Robin Hood verschickt.
Im US-Rechtssystem ist der Senat des Bankenausschusses für alle Gesetzesvorschläge und Angelegenheiten, die sich auf die Themen Währungen, Einlagensicherungen und das Bankwesen beziehen, zuständig.
Als Vorsitzender des Ausschusses will Sherrod Brown von Coinbase und Co neben anderen Fragen auch wissen, wie groß der Markt für Stable Coins ist, welche Risiken mit den neuen Kryptowährungen einhergehen und wie der Umwandlungsprozess von Token in Fiatgeld vonstattengeht. Brown bat zudem um eine Antwort bis zum 3. Dezember.
Unter Stable Coins versteht man Kryptowährungen, die durch automatische Preisbindungsmechanismen an nationale Währungen oder andere Vermögenswerte gekoppelt sind. Dadurch soll der Wechselkurs möglichst gering ausfallen. Mit dem USD Coin hat auch Coinbase einen eigenen Stable Coin emittiert, dieser ist an den US-Dollar gekoppelt und kann im Verhältnis 1:1 umgewandelt werden. Weniger risikoaffine Anleger können so ebenfalls Kryptowährungen besitzen, die eine deutlich niedrigere Volatilität wie der Bitcoin oder Ether aufweisen.
Auf den Kurs der Coinbase-Aktie hat die Nachricht am Mittwoch keinen Einfluss: Zuletzt notierten die Papiere leicht schwächer bei 312,71 Dollar. Damit kann die Coinbase-Aktie nicht an die Kursgewinne vom Vortag anknüpfen.
Mit dem eigenen Stable Coin expandiert Coinbase in den nächsten aufstrebenden Markt. Dennoch bleibt DER AKTIONÄR bei seiner Einschätzung: Anleger, die langfristig am Kryptomarkt aktiv werden wollen, sollten lieber direkt zu Bitcoin und Co greifen.