Für die boomende, aber lange als abenteuerliche Randerscheinung der Finanzwelt abgetane Nische der Cyber-Devisen ist es ein Meilenstein auf dem Weg in den Wall-Street-Mainstream. Die Kryptobörse Coinbase ist nun an der Nasdaq notiert. Gleich am ersten Tag gehörte Börsen-Superstar Cathie Wood zu den Käufern. Coinbase ist nun in drei ihrer Ark-ETFs zu finden. AKTIONÄR-Leser profitieren bereits.
Der Zeitpunkt könnte kaum günstiger sein: Inmitten der aktuellen Bitcoin-Rekordjagd ist mit Coinbase ein Schwergewicht der Krypto-Branche an die Börse gegangen. Seit gestrigem Mittwoch kann die größte US-Handelsplattform für digitale Währungen selbst als Aktie gekauft werden.
Die Premiere an der Tech-Börse Nasdaq erreichte gewaltige Dimensionen: Der Einstandskurs lag mit 381 Dollar mehr als 50 Prozent über dem Referenzpreis von 250 Dollar (DER AKTIONÄR berichtete). Coinbase startete mit einer Börsenbewertung von fast 100 Milliarden Dollar. Damit wird der Krypto-Handelsplatz höher gehandelt als jeder traditionelle Börsenbetreiber weltweit. Am Mittwoch ging es zwischenzeitlich noch auf 429 Dollar nach oben, bevor zum Handelsschluss Gewinnmitnahmen den Coinbase-Kurs wieder drückten.
Börsen-Superstar Cathie Wood hat "mal eben" fast 750.000 Coinbase-Aktien für ihre Ark-ETFs gekauft. In drei ihrer ETF, dem Flaggschiff-Fonds Ark Innovation ETF, dem Ark Fintech Innovation ETF und dem Ark Next Generation Internet ETF, wurden Anteile der Kryptobörse zugefügt. Basierend auf dem Schlusskurs von Coinbase bei 328,28 Dollar je Aktie beläuft sich der Anteil damit auf rund 246 Millionen Dollar.
Die Investments der erfolgreichen Fondsmanagerin werden vor allem von jungen Tradern beobachtet und nachvollzogen. In der Vergangenheit sorgten insbesondere ihre frühen Käufe und hohen Kursziele für Tesla für Euphorie bei den via Reddit oder WallStreetBets organisierten Anlegern.
Tesla ist nach wie vor das Schwergewicht in ihrem Ark Innovation ETF, in dem nun auch Coinbase-Aktien enthalten sind. Der ETF hat im vergangenen Jahr eine beeindruckende Rallye hingelegt, bevor die Korrektur der Tech-Werte für eine Verschnaufpause sorgte (siehe Chart in US-Dollar).
Die Coinbase-Aktie dürfte angesichts der Aussichten der Krypto-Devisen Bitcoin, Ethereum, Ripple und Co sowie mit dem Rückenwind prominenter Investoren auch in den kommenden Wochen eine gute Performance zeigen.
Auch ein indirektes Investment verspricht Erfolg. Der erfolgreiche Ark Innovation ETF, bestückt mit disruptiven Tech-Aktien, ist für Privatanleger in Deutschland leider nicht zum Vertrieb zugelassen. AKTIONÄR-Leser profitieren trotzdem bereits schon jetzt: In der aktuellen Ausgabe wird ein Optionsschein auf den Ark Innovation ETF als Derivate-TopTipp empfohlen, der auch in Deutschland gehandelt wird.
Die neue Ausgabe von DER AKTIONÄR ist ab Freitag im Zeitschriftenhandel erhältlich. Sie können Nummer 16/21 aber bereits seit der vergangenen Nacht unter diesem Link direkt als Online-Exemplar herunterladen.