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06.12.2024 Philipp Schleu

Coinbase: Alle Zeichen stehen auf Expansion

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Coinbase

Seitdem bekannt wurde, dass Donald Trump zum 47. US-Präsidenten gewählt wurde und damit auch die Tage des bisherigen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler gezählt sind, gibt Coinbase in Sachen Neukundengewinnung richtig Gas. Neben immer mehr Memecoin-Listings hat das Unternehmen nun auch eine wichtige Partnerschaft bekannt gegeben, die den Neueinstieg für Anleger in die Kryptowelt erleichtern soll.

Coinbase gab diese Woche bekannt, den Bezahldienst Apple Pay in seine Plattform zu integrieren. Damit bietet die Börse Nutzern neben beispielsweise PayPal eine weitere Möglichkeit, Echtgeld einfach und sicher in Kryptowährungen zu tauschen.

Die Neuerung markiert einen Wendepunkt in der angespannten Vergangenheit zwischen Coinbase und Apple. Noch im Jahr 2022 äußerte sich Coinbase-CEO Brian Armstrong kritisch über Apple und warf dem Konzern vor, die Kryptoindustrie durch strenge Restriktionen zu behindern. So wurde beispielsweise der Kauf von Kryptowährungen mit der 2019 eingeführten Apple-Kreditkarte verboten.

Apple-Chef Tim Cook zeigte sich zwar bereits 2021 offen für den Kauf von Kryptowährungen über Apple Pay, wollte aber weiterhin Abstand zur Branche bewahren.

Coinbase (WKN: A2QP7J)

Vielversprechende Aussichten

Die Wahl von Donald Trump und die Aussicht auf eine kryptofreundliche Regierung haben die Erwartungen in der Kryptoindustrie deutlich erhöht. Coinbase sieht darin neue Chancen, insbesondere nach den schwierigen Jahren unter der Securities and Exchange Commission (SEC) und ihrem Noch-Vorsitzenden Gary Gensler.

Unter Gensler sah sich Coinbase wiederholt mit regulatorischen Hürden und Durchsetzungsmaßnahmen konfrontiert. Mit dem bevorstehenden Wechsel an der Spitze zu Paul Atkins als SEC-Vorsitzenden erhofft sich die Kryptobörse eine Entschärfung der Situation und mehr regulatorische Klarheit.

Keine Vergebung

Trotz des politischen Wandels vergisst Coinbase die jüngsten Kontroversen nicht. So beendete das Unternehmen am Dienstag seine Zusammenarbeit mit der Anwaltskanzlei Milbank, weil diese einen kryptofeindlichen Ex-SEC-Mitarbeiter namens Gurbir Grewal eingestellt hatte.

Brian Armstrong machte in einem Post auf X deutlich, dass Coinbase in Zukunft Anwaltskanzleien meiden werde, die Personen beschäftigen, die versucht haben, die Kryptoindustrie zu zerstören.

Am 2. Oktober gab die SEC bekannt, dass Grewal von seinem Posten bei der Behörde zurücktreten werde. Die Wertpapieraufsichtsbehörde teilte mit, dass Grewal mehr als 100 Durchsetzungsmaßnahmen empfohlen habe, um gegen "weit verbreitete Verstöße" in der Branche für digitale Vermögenswerte vorzugehen.

Coinbase setzt derzeit alles daran, die Vorbehalte vieler Menschen gegenüber Kryptowährungen abzubauen. Dabei dürfte es sicherlich von Vorteil sein, dass Coinbase die wohl bekannteste Kryptobörse ist. Die Zukunftsaussichten sind vielversprechend, weshalb auch DER AKTIONÄR mit dem Coinbase Call mit der WKN JB9749 auf seiner Derivate-Favoriten-Liste investiert ist.

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