In diesem Jahr kaum zu bremsen ist die Aktie von Co.don: Seit dem Jahresanfang hat sich der Wert mehr als verdreifacht. Und ein Ende der Rallye scheint nicht in Sicht. Profitiert hat Co.don dabei von einigen enorm guten Nachrichten.
EU-Zulassung in Reichweite
Das Unternehmen verfügt über ein einzigartiges Verfahren zur Züchtung körpereigener Knorpelzellen. Zunächst wird eine Gewebeprobe körpereigener Knorpel entnommen. Die Knorpelzellen werden vermehrt und in den Knorpeldefekt wieder retransplantiert. Dadurch ist kein Gelenkersatz nötig, das eigene Gelenk kann quasi erhalten werden.
Der Startschuss erfolgte, als Co.don Ende vergangenen Jahres den Antrag auf die EU-weite Zulassung des Gelenkknorpelprodukts eingereicht hat. Zuletzt hat das Unternehmen zudem die offizielle „positive opinion“ des Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP) erhalten. Die Beurteilung des CHMP ist Grundlage der Entscheidung der Europäischen Kommission über die EU-weite Zulassung des Produkts. In der Vergangenheit folgte die Europäische Kommission in der ganz überwiegenden Zahl der Anträge den Empfehlungen des CHMP. Läuft alles nach Plan, dürfte die Zulassung in der zweiten Jahreshälfte erfolgen und Co.don damit enormes Potenzial eröffnen.
Hohes Potenzial
In Deutschland werden jährlich insgesamt rund 60.000 Knorpelzellbehandlungen durchgeführt. Die EU eingeschlossen, trifft Co.don sogar auf einen rund viermal so großen Markt. Da im Ausland zudem üblicherweise höhere Produktpreise erzielt werden, ergibt sich eine Ausweitung des Gesamtmarktvolumens von 250 Millionen Euro auf 1,15 Milliarden Euro. Langfristig könnte sich Co.don hier einen Anteil von 20 Prozent sichern. Zumal das Unternehmen in Zukunft auf eine Ausweitung der Behandlungsmethoden auf neue Anwendungen und Indikationen abzielt. Co.don kann dabei mit dem neuen Großaktionär Bauerfeind AG auf einen starken Partner zählen.
Rücksetzer sind Kaufchancen
Die Aktie von Co.don ist zuletzt bereits sehr gut gelaufen. Kurzfristig ist hier sicherlich bereits einiges eingepreist. Langfristig verfügt das Papier aber angesichts der EU- und der Erweiterungschancen über noch deutlich höheres Potenzial.