Die Citi geht davon aus, dass die Investitionsmöglichkeiten in saubere Energie trotz der schlechten Performance verschiedener Aktien aus diesem Sektor in den letzten Monaten nach wie vor gut seien. Nach Analyst Drew Pettit gibt es auf dem aktuellen Kurstableau durchaus die eine oder andere spannende Chance.
Nach einer massiven Rallye, die durch sozialen und politischen Rückenwind, viel Liquidität und niedrige Zinssätze angetrieben wurde, wurden die Papiere der Unternehmen, die im Bereich der regenerativen Energien positioniert sind, abverkauft. Trotz vieler Gründe die für Optimismus innerhalb der Branche sprechen würden, wie dem Inflation Reduction Act, sagt Citi-Analyst Drew Pettit,
Anleger scheinen wenig Geduld zu haben, wenn sie darauf warten, dass ein Unternehmen den Beweis für sein Geschäftsmodell erbringt, sagte Pettit.
"Die Volatilität bei Aktien aus dem Bereich der sauberen Energien hat unser Interesse geweckt und die Frage aufgeworfen: Ist dieses Thema noch investierbar? Unsere Antwort lautet ja, aber es müssen einige wichtige Abgrenzungen vorgenommen werden", so Pettit. "Die gewinnbringende Seite von Clean Energy ist lebendig und bietet viele Möglichkeiten zur Aktienauswahl".
Bei der Aktienauswahl in diesem Bereich sollte man sich auf Unternehmen mit erstklassigen Wachstumserwartungen zu einem vernünftigen Preis konzentrieren, so Pettit. Um diese zu finden, untersuchte er die Unternehmen in den entwickelten Märkten, die ein erstklassiges Wachstum aufweisen, aber ein Kurs-Gewinn-Wachstums-Verhältnis oder ein Unternehmenswert-EBITDA-Verhältnis, das dem Branchendurchschnitt entspricht oder darüber liegt.
Zu seinen Favoriten gehören zum Beispiel SolarEdge und Enphase. Beide Unternehmen verzeichneten ein durchwachsenes zweites Quartal, in dem sie den Gewinn pro Aktie übertrafen, den Umsatz jedoch verfehlten.
Auf der Kaufliste stehen bei Citi-Analyst Pettit auch Shoals und Teradata.
Oder der Generatorhersteller Cummins. Das Unternehmen verfehlte zwar die Erwartungen für den Gewinn pro Aktie, als es Anfang des Monats über das zweite Quartal berichtete, übertraf jedoch die Umsatzerwartungen der Analysten und bestätigte die Umsatzprognose für das Gesamtjahr.
Meiden würde Pettit dagegen Firmen mit hohem Cash-Burn und negativem freien Cashflow. Dazu zählen der Elektrofahrzeughersteller Rivian sowie die Solartitel SunPower und Sunnova.