Die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft blieb in den letzten Jahren hinter den Erwartungen zurück. Als Reaktion darauf hat die chinesische Regierung am 24. September dieses Jahres ein Maßnahmenpaket verabschiedet. Sorgt dies für eine Trendwende oder bleibt der erhoffte nachhaltige Aufschwung aus?
Die anhaltenden Corona-Lockdowns und die Immobilienkrise, ausgelöst durch die Überschuldung großer Immobilienentwickler wie Evergrande, führten zu einem Kurssturz des Hang Seng Index um 50 Prozent. Um den Markt wieder anzukurbeln, wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, darunter Zinssenkungen und die Senkung des Mindestreservesatzes für Banken. Allein durch letztere Maßnahme wurde rund eine Billion Yuan (circa 130 Milliarden Euro) für den Kapitalmarkt, zum Beispiel für zusätzliche Kreditvergaben, freigesetzt.
Spuckt der Drache wieder Feuer? Dieser Frage geht Börsenprofi Michael Diertl nach und beleuchtet die Chancen und Risiken der Märkte im Reich der Mitte. Lesen Sie dazu auch ein Exklusivinterview mit Frank Sieren. Der Bestsellerautor und Korrespondent lebt seit 30 Jahren in Peking und schätzt für DER AKTIONÄR die Lage der chinesischen Wirtschaft ein.